BAUERNHOF TIEFENTHALER - ANSICHT

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BAUERNHOF TIEFENTHALER - DETAIL

BAUERNHOF TIEFENTHALER - VORRAUM

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BAUERNHOF TIEFENTHALER
UMBAU ZU WOHNHAUS MIT SECHS WOHNUNGEN

Bergheim, Österreich
 

Der Bauernhof der Familie Tiefenthaler in Bergheim weißt eine mehr als 250-jährige Geschichte auf. Wie aus urkundlichen Aufzeichnungen zu ersehen ist, war der Bauernhof bereits im Jahr 1755 als GUNZENBAUER bekannt. Im Zuge mehrerer Eigentümerwechsel wurde der Bauernhof in entsprechenden Etappen immer wieder ausgebaut und vergrößert, bis in den 1990er Jahren die landwirtschaftliche Funktion aufgegeben wurde. Daraufhin stand das Objekt entweder teilweise leer oder wurde als Lagerfläche und zuletzt als Wohnung samt Büro genutzt.

 

Nachdem neuerliche Verwertungsversuche schwierig bis unmöglich wurden, entschied sich die jetzige Eigentümerin Frau Christina Tiefenthaler zu einem radikalen Umbau in ein Wohnhaus mit insgesamt sechs Wohnungen auf einer Nutzfläche von cirka 590m². Oberstes Ziel war es, im bestehenden Volumen wertvollen Wohnraum zu schaffen, der über Generationen weitergegeben werden kann. Mit der neuen Funktion erfuhr der historische Bauernhof eine Transformation in ein modernes Bauwerk, großzügiger barrierefreier Erschließung, lichtdurchfluteter Räume, und zeitgemäßer Bauweise. Gleichzeitig wurde der Bauernhof in seiner Grundstruktur des L-Typus mit Wohnhaus und angebautem Stallgebäude erhalten. Proportionen, Fenstergliederungen, Dachneigungen und außen sichtbare Materialen wurden bewusst übernommen, um das Objekt in seiner Grundstruktur zu erhalten und um die Historie spüren zu können.

 

Seine zentrale Lage im kleinen Bergheimer Weiler Siggerwiesen direkt an der Kreuzung seiner Hauptstraße gibt dem Objekt eine besondere städtebauliche Bedeutung. In der Vergangenheit wurde diese Tatsache durch die landwirtschaftliche Nutzung nicht besonders wahr genommen. Jetzt, als Wohnhaus für sechs Parteien mit dem Haupteingang und Erschließung direkt an diesem Knotenpunkt gelegen, verstärkt sich diese Wirkung und zentrale Rolle als Angelpunkt mitten in Siggerwiesen.

 

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Das Objekt wurde bis auf die umgebenden massiven Wände abgetragen. Dabei sind über den erdgeschossigen Fenstern keine Segmentbögen zum Vorschein gekommen. Die Geschoßdecken wurden in den entsprechenden Höhen neu eingezogen und der gesamte Holzbau im Bereich der ursprünglichen Tenne und des Daches neu aufgebaut. Im Kreuzungspunkt des Wohnhauses mit dem früheren Stall wurde ein Geschoß in die Tiefe gegraben und ein Keller für die Nebenräume geschaffen, während das gesamte übrige Bauwerk nicht unterkellert bleibt. Darüber entwickelt sich das Stiegenhaus aus Sichtbeton, barrierefrei über drei Ebenen bis ins Dachgeschoss. Es gibt im massiven Teil des Objektes zwei Gartenmaisonettewohnungen und eine Gartenwohnung. Im Holzskelett errichteten Teil des Obergeschosses und im Dachgeschoss befinden sich drei weitere Wohnungen, die jeweils mit Balkon oder Dachterrasse ausgestattet sind. Die alte Laderampe im Süden wurde als Puffer zur Straße erhalten und kann von einer Wohnung zusätzlich als Terrasse genutzt werden. Ein Carport aus Sichtbeton spannt sich nord-südgerichtet vor dem gesamten Bauwerk und begrenzt die Gärten des Erdgeschosses und den Spielplatz.

 

Ein Umbau in dieser Dimension gestaltet sich wesentlich schwieriger und kostspieliger als ein Neubau. Das ist nur im Segment der privaten Wohnraumschaffung möglich und gibt somit die Möglichkeit, historische Gebäude zu erhalten.